Winterurlaub: Vorbereitung des Autos für den Skiurlaub

Viel Gepäck im Winter - gewusst wie

Bereits beim Packen kommt bei den meisten Menschen Urlaubsstimmung auf. Deshalb wandern viele Dinge in den Kofferraum, die eigentlich unnötig sind. Bedenken Sie bei der Zusammenstellung Ihres Urlaubsgepäcks, dass das Überladen von Fahrzeugen ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellt. Zudem erhöht sich der Kraftstoffverbrauch deutlich, und im Rahmen einer Verkehrskontrolle drohen empfindliche Strafen, die je nach Land zwischen 50 und 250 Euro liegen können.

Wussten Sie schon?

Jede zusätzliche Beladung von 100 kg erhöht den Kraftstoffverbrauch um etwa 0,3 Liter auf 100 Kilometer. Ein Dachgepäckträger kann den Verbrauch sogar um bis zu 2 Liter auf 100 Kilometer steigern!

Auf den Länderseiten finden Sie die Skiorte mit den buchbaren Unterkünften: Winterurlaub Österreich, der Winterurlaub Schweiz, Winterurlaub Italien, Winterurlaub Frankreich und Winterurlaub Deutschland

Ein paar einfache Tricks für die Gepäckzusammenstellung

Der erste Schritt zur optimalen Beladung eines Fahrzeugs ist eine angemessene Gepäckmenge. An der Nordsee sind Ski genauso unnötig wie in den Alpen die komplette Sommerbadeausrüstung, nur weil das Hotel zufällig einen Swimmingpool besitzt. Machen Sie sich bewusst, was Sie für Ihren Urlaub wirklich benötigen, und überlegen Sie dabei, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, die ausgewählten Dinge tatsächlich zu verwenden.

Wenn Sie Ihren Goethe die letzten zehn Jahre ungelesen im Schrank stehen hatten, werden Sie ihn wahrscheinlich auch in diesem Urlaub nicht aufschlagen. Verpacken Sie so viele Teile wie möglich in Reisetaschen, diese sind leichter als Hartschalenkoffer und sparen wertvolles Gewicht.

Packliste für den Winterurlaub

Für einen gelungenen Winterurlaub sollten Sie folgende Dinge nicht vergessen:

  • Wintersportausrüstung (falls nicht vor Ort ausleihbar)
  • Warme Funktionskleidung (am besten im Zwiebelprinzip)
  • Thermokleidung und wasserfeste Oberbekleidung
  • Winterschuhe mit rutschfester Sohle
  • Sonnenschutz (auch im Winter wichtig!)
  • Lippenpflegestift mit UV-Schutz
  • Sonnenbrille mit hohem UV-Schutz
  • Erste-Hilfe-Set mit Blasenpflastern und Schmerzmitteln

Wohin mit welchem Gepäckstück

Die schwersten Teile gehören grundsätzlich ganz nach unten, möglichst nahe an der Rückbank und in der Mitte des Kofferraums. Je leichter der Gegenstand ist, desto weiter nach oben und außen darf er platziert werden. Bei einem Kombi muss die Ladefläche durch ein stabiles Netz oder ein Trenngitter vom Innenraum abgetrennt sein. Sind Sie zu einer Vollbremsung gezwungen, mutieren selbst leichte Gepäckstücke zu lebensgefährlichen Geschossen.

Wichtig: Ein ungesichertes Gepäckstück von 20 kg entwickelt bei einer Vollbremsung aus 50 km/h eine Aufprallwucht von bis zu 1 Tonne!

Wie viel Sie zuladen dürfen, steht in Ihrem Fahrzeugschein unter "Zulässiges Gesamtgewicht" abzüglich des "Leergewichts". Verwenden Sie einen Dachgepäckträger, müssen Sie dessen Eigengewicht berücksichtigen. Das heißt, ist für Ihr Fahrzeug eine Dachlast von 50 Kilogramm angegeben und wiegt der Dachgepäckträger bereits 15 Kilogramm, können Sie ihn nur noch mit 35 Kilogramm zusätzlichem Gepäck beladen.

Richtige Beladung eines Dachgepäckträgers

Wenn Sie einen Dachgepäckträger verwenden, beachten Sie folgende Regeln:

  • Schwere Gegenstände immer im Fahrzeug transportieren, nicht auf dem Dach
  • Die Last gleichmäßig auf dem Dachträger verteilen
  • Alle Gegenstände sicher verzurren und regelmäßig kontrollieren
  • Die maximal zulässige Dachlast niemals überschreiten
  • Geschwindigkeit anpassen: Bei Dachbeladung maximal 130 km/h fahren
  • Bei starkem Seitenwind besonders vorsichtig fahren
  • Den erhöhten Kraftstoffverbrauch einkalkulieren

Reifen, Reifendruck und Co.

In den meisten europäischen Ländern herrscht Winterreifenpflicht. Ganzjahresreifen stellen in Regionen mit geringem Schneefall eine Alternative dar, für alpine Bergregionen und schneereiche Wintersportgebiete in Österreich sind hochwertige Winterreifen jedoch die erste Wahl.

Fahren Sie mit viel Gepäck, achten Sie auf jeden Fall darauf, dass das Profil deutlich über der gesetzlichen Mindestprofiltiefe von 1,6 mm liegt, idealerweise mindestens 4 mm. Der Bremsweg verlängert sich mit jedem zusätzlichen Gepäckstück, und Seitenwind stellt für Fahrzeuge mit Dachgepäckträger eine zusätzliche Gefahr dar.

Je weniger Profil sich auf der Lauffläche befindet, desto schlechter verzögert das Fahrzeug auf Eis und Schnee beziehungsweise desto leichter bricht es aus und beginnt zu schleudern. Zu einem der gefährlichsten Tipps unter Autofahrern gehört, dass überhöhter Reifendruck Kraftstoff spart. Überhöhter Reifendruck ist genauso gefährlich wie eine zu geringe Füllmenge, insbesondere im Winter.

Liegt der Reifen nicht mehr mit seiner gesamten Lauffläche auf, greift das Profil an den Flanken nicht. Dadurch verliert das Fahrzeug Bodenkontakt und verhält sich schnell wie auf einer Rutschbahn. Zudem nutzt sich die Lauffläche ungleichmäßig ab, der Reifen erhitzt überproportional und kann leichter platzen.

Reifendruck bei voller Beladung

Bei voller Beladung sollten Sie den Reifendruck gemäß den Herstellerangaben um 0,2 bis 0,3 bar erhöhen. Die genauen Werte finden Sie meist auf einem Aufkleber im Türrahmen, an der B-Säule, im Tankdeckel oder in der Betriebsanleitung Ihres Fahrzeugs.

Halten Sie sich an die vorgegebenen Werte und kontrollieren Sie den Reifendruck regelmäßig, besonders vor einer längeren Reise und bei starken Temperaturschwankungen. Bei kaltem Wetter sinkt der Reifendruck – pro 10°C Temperaturabfall etwa um 0,1 bar.

Winterspezifische Sicherheitsausrüstung

Neben dem regulären Gepäck sollten Sie im Winter folgende Sicherheitsausrüstung mitführen:

  • Schneeketten (in vielen Alpenregionen vorgeschrieben)
  • Eiskratzer und Schneebesen
  • Enteisungsspray für Schlösser
  • Starthilfekabel
  • Abschleppseil
  • Klappspaten (bei Reisen in abgelegene Gebiete)
  • Warme Decken und Handschuhe
  • Trinkwasser und haltbare Lebensmittel für Notfälle
  • Powerbank für Mobiltelefone
  • Taschenlampe mit Ersatzbatterien

Tipps

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Eine sorgfältige Planung und korrekte Beladung Ihres Fahrzeugs sorgt nicht nur für mehr Sicherheit, sondern auch für einen entspannteren Start in Ihren Winterurlaub. Beachten Sie die maximale Zuladung Ihres Fahrzeugs, verteilen Sie das Gewicht optimal und sorgen Sie für eine angemessene Bereifung mit dem richtigen Luftdruck.

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